Geschenktüten, kleine Zuwendungen, Gutscheine – rund um Weihnachten bedanken sich viele Unternehmen bei ihren Mitarbeiter:innen mit kleinen Aufmerksamkeiten. Verständlich, denn Geschenke können auf persönliche Art Wertschätzung, Anerkennung und Dankbarkeit ausdrücken. Gerade im zweiten Pandemiejahr ist der Wunsch bei Arbeitgeber:innen hoch, die Belegschaft für ihren Einsatz zu würdigen.
Nachhaltig und ressourcenorientiert
Nicht erst seit Fridays for Future ist aber auch ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit entstanden. Auch vielen Teams und Mitarbeiter:innen sind bewusster Konsum und gesenkter Verbrauch wichtig. Daher setzen immer mehr Unternehmen darauf, Ressourcen zu spenden und karitative Projekte und Einrichtungen zu unterstützen.
Spenden schenken ist hier das Stichwort. Eine nachhaltige Verbindung von Corporate Social Responsibility mit Corporate Benefits. Doch was gibt es von Unternehmensseite dabei zu beachten und wie geht man am besten vor?
1. Organisation bzw. Zweck bestimmen
Für Spenden kommen eine große Vielfalt an Vereinen, Gruppen, Zwecken und Möglichkeiten in Frage. Daher sollte sich erst einmal für ein Vorgehen entschieden werden: Lässt man die Mitarbeiter:innen selbst entscheiden, für welchen Zweck und welchen Träger die jeweilige Spende eingesetzt werden soll? Oder bestimmt man im Vorfeld selbst eine Organisation, die alle Spenden empfangen soll?
Ersteres ist sehr individuell und lässt den Beschenkten viel Freiraum, kann aber auch zu einem hohen administrativen Aufwand führen, gerade bei einer großen Belegschaft. Letzteres lässt sich schneller abwickeln, kann aber dazu führen, dass sich nicht alle Beschenkten mit dem Spendenzweck bzw. -ziel identifizieren können. Hierfür haben sich zwei Lösungsansätze bewährt:
Unternehmen können Mitarbeiter:innen gemeinsam über das Spendenziel abstimmen bzw. Vorschläge einreichen lassen. So haben die Einzelnen das Gefühl der Mitsprache. Bei größeren Belegschaften können auch mehrere Organisationen angegeben werden (bspw. fünf) unter denen sich jede:r eine aussuchen kann. Bei der Auswahl der Empfängerorganisationen lassen sich beispielsweise Spendenplattformen wie Betterplace zurate ziehen.
2. Höhe und Nachweis
Die Höhe der jeweiligen Spende sollte auch im Vorfeld bestimmt werden. In der Regel orientiert sie sich an der Summe, die ansonsten für Mitarbeiter:innengeschenke aufgebracht wird. Oftmals legen Unternehmen sogar noch einen kleinen Bonus drauf.
Die Spende wird im Namen der beschenkten Person getätigt. Als Nachweis darüber erhalten die Mitarbeiter:innen eine Spendenurkunde bzw. ein Zertifikat der bedachten Organisation. Die meisten Organisationen, die auf Spenden angewiesen sind, bieten hierfür oftmals eine Reihe an individuell gestalteten Nachweisen.
Als CSR-Maßnahmen können die Spenden zusätzlich von der Steuer abgesetzt werden. Hierfür sind Spendenquittungen notwendig, die von den Empfängerorganisationen ausgefüllt werden.
Unternehmen können sich aber auch dafür entscheiden, eine Spende nicht nur im Namen der beschenkten Mitarbeiter:innen zu tätigen, sondern die jeweilige Spendenquittung auch auf diese ausstellen zu lassen. Hierfür kann die Zuwendungsbestätigung auf den Namen des:der Beschenkten ausgestellt werden. Letztere können die Quittung dann im Rahmen ihrer Steuererklärung geltend machen.
3. Wofür wir spenden
Lisantix hat sich in diesem Jahr entschieden, im Namen unserer Mitarbeiter:innen 250 Euro für die Stiftung Deutsche Krebshilfe zu spenden. Als Team war es uns wichtig, nach einem intensiven Jahr besonders an diejenigen zu denken, die auf Hilfe angewiesen sind. Zusätzlich dazu hat sich unsere Geschäftsführung entschieden, den Spendenbetrag noch einmal zu verdoppeln.